Neubau | 2024
Notwohnungen Oberglatt
Der realisierte Neubau vereint die Anforderungen der Gemeinde mit einer ökologischen und kosteneffizienten Bauweise. Die Trennung in Primär- und Sekundärstruktur berücksichtigt die erwartete Lebensdauer der Bauteile und gewährleistet gleichzeitig langfristige Nutzungsflexibilität.
Ausgangslage
Wegen kantonaler Vorgaben war die Gemeinde verpflichtet, mehr Wohnraum für Bedürftige bereitzustellen. Ich begleitete die Gemeinde von der ersten Idee über die Volksabstimmung bis hin zur Fertigstellung des Projekts.
Es war mir ein besonderes Anliegen, die von der Gemeinde vorgegebenen, beklemmend kleinen Räume so gross als möglich erscheinen zu lassen, um für die betroffenen Bewohnern ein Gefühl der Geborgenheit zu schaffen.
Mein Ziel war es einerseits, kosteneffizient zu bauen und gleichzeitig mit den bewilligten Mitteln lebenswerter Wohnraum zu schaffen, welches ökologischen Standards gerecht wird.
Lösung
Das neue Gebäude ist ein Skelettbau mit Innen- und Aussenwände aus Holz. Die Wohnungstrennwände und Geschossdecken bestehen aus Recycling-Beton, der Brandschutz und statische Funktionen bietet. Eine kontrollierte Lüftung und die Wärmepumpe sorgen für niedrigen Energieverbrauch, der grösstenteils durch die Photovoltaikanlage abgedeckt wird.
Besonderes Highlight: Das Holz stammt aus den Wäldern der Umgebung und der Recycling-Beton aus dem Nachbardorf, was bereits bei der Herstellung die Energiebilanz positiv beeinflusst.
«Wir haben mit Hansjörg Betschart Architektur zusammengearbeitet. Gemeinsam mit ihm konnten wir ein Projekt umsetzen, welches ökologisch ein Vorzeigeobjekt ist. Jedoch stand für uns ein praktischer, kostengünstiger Bau im Vordergrund. Die Zusammenarbeit mit Hansjörg Betschart war hervorragend und unkompliziert. Er unterstützte uns bestens und der gesetzte Kostenrahmen konnte dank seiner grossen Erfahrung eingehalten werden. Wir arbeiten jederzeit gerne wieder mit ihm.»
Gemeinde Oberglatt, Bauherrschaft