Architekturgeschichte
Einfluss aus Japan
Nach der Öffnung Japans im Jahr 1853 gelangten zunehmend Informationen über das Land nach Übersee, die dort spürbare Spuren hinterließen. Bruno Taut, Frank Lloyd Wright sowie Ray und Charles Eames waren ebenso fasziniert von den Bildern aus Japan wie Johannes Itten, Henry van de Velde und Walter Gropius.
Adolf Loos schrieb 1930: „Die Häuser der Zukunft werden nicht aus Eisenbeton sein, (…) das Haus der Zukunft ist aus Holz! Wie die kleinen japanischen Häuser. Es hat verschiebbare Wände! Moderne Architektur ist: japanische Kultur plus europäische Tradition!“
Das Case Study House Nr. 8, besser bekannt als Eames-Haus, veranschaulicht auf eindrucksvolle Weise die Einflüsse der traditionellen japanischen Architektur.
Neben den offensichtlichen gestalterischen Ähnlichkeiten wie der Gliederung der Glasflächen, der Gebäudestruktur und dem flexiblen Raumkonzept mit Schiebeelementen gibt es auch eine Reihe subtilerer Analogien. Dazu gehören etwa die Shoji-ähnlichen, transluzenten Schiebeelemente hinter den Verglasungen, die introvertierte Innenhofgestaltung mit Bonsai sowie die überwiegend bodennahe Möblierung.
Diese Gestaltung ermöglicht es, das weitläufige, doppelgeschossige Volumen des Hauses intensiv zu erleben und verwischt durch die großzügigen Verglasungen und das vorgelagerte Dach auf der Südseite die Grenze zwischen Innen und Außen.
Mein Tipp: Verstauen Sie alle Gegenstände, die Sie nicht regelmäßig benötigen oder sehen möchten, in Ihren Schränken. Wählen Sie bevorzugt Produkte, die vielseitig einsetzbar sind – das spart Platz und Geld.